Bei der Herstellung und dem Kauf eines Swimmingpools spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Der Swimmingpool soll gut aussehen und darf keine sichtbaren Verarbeitungsmängel aufweisen. Der Preis muss stimmen, die Poolbeschichtung muss haltbar sein und die Farbe darf im Laufe der Zeit nicht verblassen. Das sind genau die Eigenschaften, die eine Oberflächenbeschichtung mit Polyurea verspricht.
Schwimmbadbeschichtungen werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. Die bekanntesten Oberflächenbeschichtungen wurden in der Vergangenheit aus Epoxid, aus Acryl und aus Glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) hergestellt. Inzwischen setzen viele Hersteller von Schwimmbecken auf eine andere Lösung. Sie verwenden eine Poolbeschichtung aus Polyurea bzw. Polyurethan. Diese Beschichtungen sind robust und lassen sich leicht auf Beton und andere Materialen aufbringen.
Bei der Gestaltung von Schwimmbecken ist darauf zu achten, dass sich die Oberflächen bei Erwärmung sehr stark ausdehnen können. Bei einem gefüllten Becken spielt das keine große Rolle, denn das Wasser trägt dazu bei, dass die Temperaturschwankungen nicht allzu groß werden. Bei einem ungefüllten Schwimmbecken kann sich die Oberfläche sehr schnell auf mehr als 60 – 70 °C erwärmen. Die kann bei einer qualitativ niederwertigen Oberfläche zu Aufwölbungen und schlimmstenfalls auch zu Rissen in der Oberfläche führen. Deswegen bieten sich Oberflächen aus Polyurea und Polyurethan an, denn sie sind hitzebeständig, flexibel und dehnungsfähig.
Die Qualität der Beschichtung eines Schwimmbades hängt im Wesentlichen von der handwerklichen Sorgfalt des Verarbeiters, dem verwendeten Material, den verwendeten und den gerade herrschenden Umgebungsbedingungen ab.
Eigenschaften von Polyurea
Polyurea verfügt über viele Eigenschaften, die zu einer idealen Beschichtung von Schwimmbecken gehören. Polyurea ist:
- frei von Lösungsmitteln und Füllstoffen.
- extrem Dehnfähig und hat eine hohe Reißfestigkeit und ist verschleißfest
- Temperaturbeständig von – 20 bis 120 °C
- haftet gut auf Beton und anderen Oberflächen
- Geruchsneutral
Polyurea besteht aus Polyamin (das ist eine Harz-Mischungskomponente) und einem aliphatischen oder aromatischen Isocyanat. Die chemische Verbindung der beiden Komponenten ergibt dann Polyurea. Das Material wird unter sehr hohem Druck zwischen 130 bis 180 bar und einer Temperatur von 65 bis 75 °C verarbeitet.
Poolbeschichtung mit Polyurea
Die Beschichtung eines Schwimmbeckens mit diesen Kunststoffen bietet eine Reihe von Vorteilen. Der erste große Vorteil besteht in der Qualität der verwendeten Kunststoffe. Beschichtungen aus Polyurea können Sie für jedes Schwimmbecken verwenden. Egal wie ausgefallen die Form des Schwimmbeckens auch ist. Sie bilden immer die Struktur ab, auf der Polyurea aufgetragen wird.
Sie brauchen sich auch nicht mit den unten beschriebenen Problemen, der Osmose bei Glasfaserverstärkten Kunststoffen (GfK), abgeplatzten Fliesen oder schlecht verlegten Folien aus Kunststoff herumärgern.
Poolbeschichtungen aus Polyurea sind leicht zu pflegen und extrem belastbar. Sie sind in verschiedenen RAL Farben erhältlich. Die Polyurea-Systeme haben eine Trocknungszeit von 2 bis 5 Sekunden. Sie sind in nur einem Prozess nahtlos in jeder Dicke aufzutragen. Eine Poolbeschichtung beinhaltet final immer einen UV-stabilen und chlorbeständigen Topcoat.
Pool mit Polyurea beschichten
Sie sind auf der Suche nach einem Experten, der sich um Ihr Projekt kümmert?
Wir helfen Ihnen gerne einen für Ihre Bedürfnisse passenden Dienstleister zu finden.
Nutzen Sie bitte unser Projektformular und teilen Sie uns Ihre Anforderungen und Wünsche mit.
Wir leiten Ihre Anfrage an unseren Kundenkreis der Verarbeiter weiter.
Poolsanierung
Die Poolsanierung ist keine leichte Aufgabe. Die vorhandene Oberflache des Swimmingpools muss bei der Sanierung vollständig beschichtet werden. Sind in dem zu sanierenden Swimmingpool bereits Risse vorhanden, dann muss die neue Beschichtung diese reparierten Risse flexibel und beständig abdecken.
Wer über einen eigenen Swimmingpool im Garten oder im Haus verfügt, der kennt sicher die Probleme, die im Laufe der Zeit auftreten.
- Ist die Oberfläche des Swimmingpools aus Glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt, dann kann es sein, dass nach einiger Zeit die Osmose auftritt. Wasser diffundiert durch die Beschichtung und bildet Blasen. Fachleute raten deshalb von einer Beschichtung mit GfK (Glasfaserverstärktem Kunststoff) ab.
- Bei gefliesten Schwimmbecken treten nach einiger Zeit Fugenausbrüche auf und die Fliesen platzen ab.
- Man kann bestehende Schwimmbecken auch mit Folie auslegen. Allerdings sind die Folien nur in einer sehr begrenzten Auswahl von Farben vorhanden. Die Folien kann man nie faltenfrei verlegen. An den Schweißstellen können Undichtigkeiten auftreten.
Poolsanierung mit Polyurea bzw. Polyurethan
Beschichtungen aus Polyurea bzw. Polyurethan lassen sich nicht nur bei der Erstellung von neuen Schwimmbecken verwenden. Sie eigenen sich hervorragend dazu, einen bestehenden Pool zu sanieren. Und die zuvor beschriebenen Probleme treten bei einer Poolbeschichtung aus Polyurea bzw. Polyurethan nicht auf.