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Polyurea

Das Wort Polyurea leitet sich von den griechischen Worten Poly und oûron ab. In Ländern, in denen deutsch gesprochen wird, ist Polyurea auch unter dem Begriff Polyharnstoff bekannt. Mit Polyurea werden Flächen unterschiedlichster Art beschichtet.

Eine Polyurea Beschichtung ergibt sich aus dem Reaktionsprodukt einer Harz-Mischungskomponente mit einer aliphatischen oder aromatischen Isocyanat-Komponente. Bei der Herstellung von Polyurethan wird eine etwas andere Zusammensetzung der Komponenten genutzt. Die Mischung der beiden Komponenten erfolgt bei einem Druck zwischen 150 und 220 bar und bei einer Temperatur von ca 70 bis 75°C. Für die Beschichtung mit Polyurea werden spezielle 2K-Anlagen benötigt. Das Polyurea wird direkt auf die zu behandelnden Oberflächen aufgetragen. Die Anlieferung der Harz-Mischungskomponente und der Isocyanat Komponente erfolgt in getrennten Behältern, mit unterschiedlichen Farben.

Welche Vorteile hat Polyurea

Polyurea Coatings vereinen die Vorteile von Hartkunststoffen, Metallen und Keramiken mit der Flexibilität und Belastbarkeit von gummiartigen Substanzen. Mit Polyurea erstellte Oberflächen sind vielseitig einsetzbar, sie sind kostengünstig zu erstellen und weisen hervorragende physikalische Werte auf.

Oberflächen, die mit Polyurea hergestellt wurden, bieten einen hohen Schutz gegen Abrieb und Korrosion. Außerdem sind sie schlagfest und beständig gegen verschiedene Lösungsmittel, Ätzmittel und milde Säuren. Polyharnstoff-Auskleidungen behalten auch über einen langen Zeitraum ihr Aussehen, sie verblassen nicht. Die langlebigen, zuverlässigen und kosteneffektiven Beschichtungen, die mit Polyurea möglich sind, bringen eine Reihe von Vorteilen mit sich und machen Polyurea zu einem weltweit sehr geschätzten Beschichtungssystem.

Beschichtungen mit Polyurea werden die folgenden Eigenschaften zugeschrieben. Sie:

  • schützen vor Rost, Oxidation und Korrosion
  • sind witterungs- und temperaturbeständig
  • haben so gut wie keine Emissionswerte
  • haben keinen Eigengeruch
  • sind Lösungsmittelfrei
  • sind flexibel
  • können ohne Probleme zur Überbrückung von Rissen genutzt werden
  • haben eine lange Haltbarkeit
  • sind außerordentlich Dehnungsfähigkeit
  • haben eine hohe Abriebfestigkeit
  • sind wasserdicht
  • können in einem Arbeitsgang in der gewünschten Dicke aufgetragen werden
  • haben eine hervorragende Haftfestigkeit auf den unterschiedlichsten Untergründen
  • widerstehen verschiedenen Lösungsmittel, Ätzmittel und milden Säuren
  • sind sehr schnell fest. Die Abbindung erfolgt innerhalb von 2-15 Sekunden nach dem Auftragen.
  • können auch auf senkrechte Flächen aufgetragen werden.

Polyurea ist mehr als nur ein einfacher Kunststoff. Hinter dem Begriff Polyurea verbirgt sich ein System mit einer kompletten Beschichtungs-, Auskleidungs- und Fugendichtungstechnologie, die man für die verschiedensten Coatings verwenden kann.

Was sind die häufigsten Anwendungen für Polyurea

Polyurea-Beschichtungen und -Auskleidungen werden häufig auf Beton und Stahl aufgetragen, um Korrosionsschutz und Abriebfestigkeit zu gewährleisten. Sie haben auch enorme Vorteile gegenüber herkömmlichen Materialien für Fugenfüll- und Fugendichtungsanwendungen, da sie schnell abbindend sind, eine hohe Dehnung aufweisen und eine lange Lebensdauer und Abriebfestigkeit aufweisen.

Oberflächenbeschichtungen aus Polyurea können in verschiedenen RAL Farben erstellt werden. Die Anwendungsgebiete von Polyurea sind vielfältig.

Nutzung der Polyureas Beschichtung im Baubereich

  • die Auskleidung und Sanierung von Schwimmbädern und Whirlpools
  • Beschichtung Dachbeschichtungen und die Sanierung von Dächern
  • die Beschichtung von Terrassen und Balkonen
  • Teichbeschichtungen
  • Tankbeschichtungen
  • Beschichtung von Industrieböden
  • Beschichtung von Beton
  • Bodenbeschichtungen für Garagen
  • Bodenbeschichtung für Kellerräume
  • Treppenbeschichtung
  • Beschichtung von Brücken

Nutzung der Polyurea Beschichtungen im Metallbereich

  • Innen- und Außenbeschichtungen von Rohren
  • den Schutz von Metalloberflächen bei Lokomotiven
  • den Schutz von Ladeflächen bei Lastwagen

Weitere Polyurea Beschichtungen

  • Lautsprecherbeschichtungen
  • Styroporbeschichtung
  • Dekorative Beschichtungen

Das sind nur einige Beispiele, die zeigen sollen, dass Polyurea vielfältig einsetzbar ist.

Wenn ein Metall oder ein anderes Material korrodieren, versagen oder undicht werden kann, dann ist Polyurea eine gute Lösung. Es kann auf fast jedes Substrat aufgetragen werden: auf Stahl, Beton, Metalle, Glasfaser, Holz und Geotextilien. Die Oberflächen sind innerhalb von Sekunden klebefrei und spätestens nach 24 Stunden vollkommen ausgetrocknet.

Polyurea für feuchtigkeitsbeständige Beschichtungen

Polyurea wird auch dort eingesetzt, wo eine starke, feuchtigkeitsbeständige Beschichtung erforderlich ist. Polyurea meistert diese Anforderungen in Wasserwerken, Wasseraufbereitungsanlagen und in Klärwerken. Auch Schiffe lassen sich hervorragend mit diesem Werkstoff beschichten. Wegen seiner hohen Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit, ist das Spezialpolymer auch für den Einsatz in feuchten Räumen geeignet.

Anforderungen an die Ausrüstung

Polyurea ist ein Produkt, das aus zwei Komponenten hergestellt wird. Es wird mit einer 2K-Anlage, welche die beiden Komponenten mischt, direkt auf den Untergrund aufgetragen. Die  Anlage ist neben der 2K-Pistole auch das wichtigste Teil des gesamten Systems.

  • Der Spritzdruck beträgt zwischen 150 und 240 bar.
  • Die Produkttemperatur liegt zwischen 50 und 80 °C.
  • Die Fließgeschwindigkeit beim Spritzen liegt zwischen 2 und 10 Litern pro Minute

Die 2K-Anlage muss in der Lage sein,

  • die Dosierung und das Mischverhältnis der Komponenten zu regeln
  • die Temperatur für beide Komponenten getrennt einzustellen
  • die Fließgeschwindigkeit einzustellen

Vorbereitung für die Beschichtung

Jeder gute Handwerker wird Ihnen bestätigen, dass die Qualität der abgelieferten Arbeit in hohem Maße von der Vorbereitung abhängt. Die Vorbereitungen des Untergrundes für eine Beschichtung mit Polyurea hängt natürlich von der Art des Untergrundes (Beton, Holz, Metall, Glas, Kunststoff etc.) und dem Zustand des Untergrundes ab.

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